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[ ... ] aus dem [ ... ]
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[ ... ] sich im [Himm]el die Wolken [ ... ]
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[ ... ] machte [ ... ] aus den [schwe]ren Wassern1 [ ... ]
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A[ls Ištar], die Königin von Ninive, [ ... ] zustimmte,2
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schüttete sie die Liebe3, das šaḫi-Holz und das [parnull]i-Holz in die schweren Wasser.4
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In den Wassern wischte sie die Liebe, das š[aḫi]-Holz und das parnulli-Holz ab.5
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Als Ḫedammu den Duft6, (nämlich) das Bier, gekostet hatte,7
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ergriff ein [süßer] Traum des mächtigen Ḫedammu Seele.8
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Nach Art der Rinder und Pferde schlafend [ ... ].9
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[ ... ] erkennt [nicht]s wieder
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und isst die Frösche und Schnecken?10.
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[Ištar] begann, zu Ḫedammu zu sprechen:
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„K[omm] wieder nach oben!
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Komm in der Mitte zwischen [ ... ] und den [M]ächtigen au[s] den schwere[n Wass]ern herbei!“11
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Neunzigtausend? [ ... ]
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Er zieht einen [ ... ] Ort aus der Erde.12
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Ištar aber hält [dem Ḫedammu (ihre) nack]ten [Glieder entge]gen.
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[ ...? ] die Mannheit springt hervor
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und die Mannheit schwängert [ ... ]14
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Einhundertdreißig Städte [ ... ]
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Mit dem Bauch aber [ ... ] siebzig Städte [ ... ]15
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[ ... ] machte die Runde16.
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[ ... h]äuft[e] einen Haufen von Köpfen auf.
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[ ... ] wurde auf den Felsen?17 geschlagen.18
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Ištar, die Königin von Ninive, gelangte in zwei [ ... ] hinunter [zu Ḫedam]mu,
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und sie ging ihm? voran, Ištar, [die Königin] von Niniv[e].
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Sie [gel]angte [ ... ], die Ištar.19
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Hinter ihr aber gießt Ḫedammu wie ein [ ... ] mit schr[ecklichem ... ] aus.
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Sie [ ...]en es (als?) schreckliche Flut[en] zu Boden.
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Vom Thron herunter aus dem Meer kam Ḫedammu, der Mächti[ge].
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[ ... ] kam [ ... ] weg [ ... ]20
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[Ḫedamm]u [bega]nn, zu Ištar [zu sprechen]:
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wenn dir die Lie[be ... ],
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gib [ ... ] Lieb[e]!
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Komm in die schweren [Wasser]!
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[Ištar begann, Ḫeda]mmu zu antw[o]rten:
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„[ ... ] wie [ ... ]
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Vgl. HEG III, 260 mit Hinweis auf Siegelová, StBoT 14, 1971, 60f., dass damit die unergründlichen Tiefen des Meeres gemeint seien.
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 55: „When [Sauska], Queen of Nineveh, had approved [the ...],“. Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 142: „Quando IŠTAR, la regina di Ninive, fu d'accordo,...“.
Vgl. dazu Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 141 Anm. 8.
Vgl. HEG II, 1168; ebenso Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 142; Hoffner, Myths2 1998, 55.
Hoffner, Myths2 1998, 55: „smelled(?)“.
Zu waršula- „Duft“ siehe zuletzt Kloekhorst, Etymological Dictionary 2008, 975-978.
Eventuell liegt ein mit waršuli ekuzi „er schnuppert“ vergleichbarer idiomatischer Ausdruck vor; vgl. die Übersetzungen von Hoffner, Myths2 1998, 55: „Now when Hedammu had tasted the aroma, namely, the beer, ...“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 142: „appena Hedammu inghiottì una sola [goc]cia di birra, ...“.
Wörtl.: „dem Ḫedammu seine Seele“. Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 55: „...[sweet] sleep overcame the mind of the valient Hedammu.“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 142: „.... (IŠTAR) prese al forte Hedammu il suo animo, i [dolci] sonni ...“.
Nach Mouton, Rêves 2007, 11f. bezeichnet šuppariya- häufiger„schlafen“ als „träumen“.
Vgl. Haas, Materia Magica 2003, 473f.: „Echse?, Molch?, Salamander?“ und hier die Anmerkung zu KUB 8.67 Kolon 16 (CTH 348.2).
Siehe die vergleichbare Konstruktion von takšan (ohne ištarna) in KBo 3.46 Vs. 13'f. und ihre Deutung bei Neu, IBS V 23, 15. Anders HEG III, 237: „und komm halbwegs auf der Mitte des t. (o.ä.)“; Hoffner, Myths2 1998, 55: „[Come(?)] from the strong waters. Come through the midst of [ ... ]“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 142: „e dalle impetuose [acqu]e, con forza vieni nel mezzo!“.
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 55: „Hedammu [sees(?) the beautiful goddess], ...“
Nach Hoffner, Myths2 1998, 55. Anders CHD Š, 253b: „His manhood [ ... ]. He repeatedly starts to impregnate [ ...-]s.“
Vgl. HED 1, 131: „is finished“.
Vgl. zu den möglichen Bedeutungen CHD P, 211f.
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 55, zu einer anderen Kolon-Aufteilung.
Anders Siegelová, StBoT 14, 1971, 61: „... wurde auf dem Felsen geschlagen. Istar, die Königin von Ninive, gelangte in zwei[ ... zu Heda]mmu herab und geht ihm voran. Istar, [die Königin von] Ninive, [ ... ge]langte Istar und hinter ihr Hedammu wie ... schr[ecklich(?) ... ] ... gießt aus und sie am Boden fruchtbare Flut[en ... auslö]sen.“
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 55: „He came out onto the dry land [ ... ].“
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