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Citatio: F. Fuscagni (ed.), hethiter.net/: CTH 426.1.1 (INTR 2016-10-04)
Ritual für ein in Schlacht besiegtes Heer (CTH 426.1) Textzeugnisse
Literatur Kümmel H.M. 1967a, 142-143; Torri G. 2003a, 130-131. Inhaltsübersicht KUB 7.58 und KUB 45.20 sind beide Sammeltafel, auf denen CTH 426.1.1 und das hurritische Ritual der Ummaya verfasst sind. Von IBoT 2.118 bleibt nur die Ende von Rs. IV, die KUB 7.58 und KUB 45.20 dupliziert (s. Tabelle oben), und der Anfang von insgesamt 10 Zeilen Zeichen aus Rs. III, die aber keine Entsprechung zeigen. Da diese Zeile ins Hethitisch sind, scheint auszuschließen, dass sie Teil des Rituals der Ummaya sind. Ob sie aber zu CTH 426.1 gehören, kann nicht bestimmt werden1. Anscheinend enthalten KUB 7.58 und IBoT 2.118 eine abgekürzte Version des Rituals. In KUB 7.58 endet das Ritual an Vs. I 17 (kolon 35) und danach folgt der Kolophon; ab Vs. II beginnt mit großer Wahrscheinlichkeit das Ritual der Ummaya, die eine ebenso abgekürzte Version sein sollte2. In KUB 45.20 beginnt CTH 426.1 in Vs. I und geht weiter auch in Vs. II. Irgendwo in dieser Kolumne beginnt vermutlich auch das Ritual der Ummaya3. Das Ritual ist sowohl in der Konkordanz der hethitischen Keilschrifttafeln von S. Košak als auch in dem Catalogue des Textes Hittites von E. Laroche als „Ritual für das Heer im Rückzug“ bzw. „Rituel pour une armée en déroute“ bezeichnet. Jedoch der in KUB 7.28 Vs. I 18'-22' erhaltene Kolophon zeigt, dass ein genauere Titel eher „Ritual für ein in Schlacht besiegtes Heer“ lauten sollte. Tatsächlich spricht man in dem Kolophon nur um die Eventualität, dass der hethitische Heereskommandant in einem Feldzug „schrecklich wird“ (d.h. besiegt wird) und das feindliche Heer Erfolg hat. Deshalb geht es eigentlich um eine Niederlage bei einem Schlacht, nicht um einen Rückzug. © Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften – Abteilung Altorientalische Philologie 2015 |
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